Moertelshop Newsletter vom 11.3.2021

Sven Backstein
2021-03-16 07:10:00 / NEWSLETTER Archiv
Liebe Betonbegeisterte,

moderner CSA-Zement ist eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Portlandzement, weil bei seiner Herstellung nur etwa 1/3 so viel klimaschädliches CO2 entsteht und außerdem auch sehr viel weniger Energie verbraucht wird. Deshalb setzen wir im Moertelshop schon lange auf CSA-Zement und vertreiben ihn nicht nur als Rohstoff, sondern auch als Bestandteil vieler unserer Fertigmischungen. Beispielsweise die schnell abbindenden Vergussbetone VITO, TURBO 20 und MOBY FIX wären ohne CSA-Zement nicht möglich.

Um unseren Kunden in Zukunft noch mehr Auswahl zu bieten, haben wir jetzt mit dem grauen ALI CEM von ITALCEMENTI einen weiteren CSA-Zement ins Programm aufgenommen. Seine technischen Eigenschaften sind vergleichbar mit denen des bewährten BUZZI NEXT BASE, allerdings ist der Farbton im Vergleich etwas heller und weniger grünstichig.

Wer sich für die neue Zementart interessiert und sie für die Optimierung eigener Rezepturen entdecken möchte, der findet in diesem Infoblatt noch weiterführende Informationen dazu.

ALI CEM von ITALCEMENTI

Natürlich optimieren auch wir fortwährend unsere Rezepturen, und haben deshalb jetzt unseren CSA-basierten VITOTTO Schmuckbeton mit ALI CEM neu formuliert, um eine noch homogenere Farbigkeit bei der Einfärbung hellen Pastelltönen zu erzielen. Das sehr gelungene Ergebnis ist in Kürze unter dem neuen Namen VITO PIANO Feinbeton eisgrau im Moertelshop erhältlich.

Wie alle Fertigmmörtel aus unserer VITO - Familie lässt sich auch VITO PIANO eisgrau sehr leicht anmischen, hat ein hervorragendes Fließverhalten und ergibt stabile Kanten von extremer Festigkeit. Die Erstarrung beginnt nach 20 Minuten und die Erhärtung erfolgt innerhalb weniger Stunden.

VITO PIANO grau

Es lohnt den Versuch.

Viele Grüße und eine gute Zeit

Sven Backstein

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P.S.: Mein Techniktipp – Blasenfreies Silikon

Bei der Arbeit mit Gießsilikon hat man es manchmal mit Lufteinschlüssen im Silikon zu tun, die dann später beim Betonguss stören und außerdem die Silikonform weniger reißfest machen.

Die Luft wird beim Anrühren des Silikons unweigerlich durch das Rührwerkzeug eingebracht. Um sie schnell wieder loszuwerden, muss das Silikon möglichst fließfähig sein, damit die Luftblasen leicht darin aufsteigen können. Bei unseren Troll-Silikonen vom Typ 1 und Typ 2 ist das zwar der Fall, aber es bleibt trotzdem noch reichlich Luft drin.

Die meisten anderen Typen sind noch deutlich zähflüssiger, und da muss man dann künstlich nachhelfen. Das heißt, man muss das frisch angerührte Silikon entgasen, bevor es gegossen wird.

Zum Entgasen braucht man eine Vakuumpumpe und ein geeignetes Gefäß, das möglichst durchsichtig ist und nicht kollabiert, wenn alle Luft herausgesogen wird. Solche Gefäße nennt man Exsikkator. Ein kleines Exemplar incl. Pumpe bekommt man schon ab etwa 150 €.

Wenn man es einmal probiert, dann sieht man erst, wie viel Luft da noch im Silikon steckt. Es blubbert eine ganze Weile ziemlich wild, und falls man seinen Mischbecher mehr als zur Hälfte gefüllt hat, dann kocht es auch richtig über. Der Lohn der Mühe ist am Ende eine sehr viel bessere Silikonform.

Ah, könnte man jetzt meinen, super, dann kann ich ja mit dem gleichen Trick auch meinen Beton blasenfrei bekommen. Aber leider geht das nicht, weil Frischbeton im Vakuum einfach nicht mehr aufhören würde zu blubbern. Das liegt daran, dass er Wasser enthält, und das wird im Vakuum zu Gas. Man könnte also auch sagen, das Vakuum bringt den Beton zum sieden.