Unglaublich, aber wahr: Der Konusmischer

Sven Backstein
2024-12-11 11:55:00 / Produktneuheiten

Liebe Betonbegeisterte,

wir haben endlich einen kleinen und kostengünstigen Zwangsmischer für Mengen unter 10 kg gefunden.

Einige Hochleistungsbetone, wie unser MOBY DUR®, erfordern ja bekanntlich einen Zwangsmischer. Und das kann das Leben ganz schön kompliziert machen, besonders dann, wenn man nur kleine Mengen braucht.

Aber jetzt ist das alles kein Problem mehr, denn hier kommt unser neuer Konusmischer. Einfach in die Bohrmaschine einspannen, langsam drehen lassen und losmischen.

Konusmischer
Der neue Konusmischer

Nochmal zur Erinnerung: Ein Zwangsmischer ist ein Gefäß, in dem ein Rührwerkzeug langsam im Kreis herumfährt. So ähnlich wie ein Rührquirl, nur größer und langsamer.

Ein ganz normaler Quirl schafft es aber leider nicht. Deshalb war zum Mischen kleiner Mengen die Knetmaschine aus der Küche bisher die einzige Option. Die ist aber nicht gerade preisgünstig, und wenn doch, dann hält sie nicht lange durch. Außerdem ist das Mischergebnis erst dann wirklich gut, wenn man auch noch einen speziellen Rührspatel verwendet, wie beim Svenomat S3.

Svenomat S3

Der alte Svenomat S3

Der Svenomat S3 ist inzwischen längst Geschichte. Ich habe ihn schon vor 6 Jahren aus dem Sortiment genommen, weil sich kein hochwertiges und bezahlbares Grundgerät mehr finden ließ. Damals dachte ich, irgendwann wird sich sicher eine bessere Lösung finden.

Und die habe ich jetzt. Von dem neuen Konusmischer bin ich nämlich wirklich begeistert. Nur mit einem Akkuschrauber angetrieben schafft er schon stolze 5 kg. Das habe ich selbst probiert. Allerdings brauchte mein Akkuschrauber danach eine kleine Abkühlpause. Ideal passend für den Konusmischer ist eine kräftige und langsam drehende Bohrmaschine.

Also falls noch jemand ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst sucht, das wäre mein Tipp.

Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich wie immer auf Fragen und Feedback in unserem FORUM.

Schöne Grüße und eine gute Zeit

Sven Backstein

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P.S.: Mein Techniktipp – HILFE - Mein Schaumbeton fällt zusammen!

Schaumbeton ist ein Sensibelchen, ja, das stimmt. Aber trotzdem: Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's.

Mit der nötigen Erfahrung kann man tatsächlich sicher sein, dass der Schaumbeton nicht am nächsten Tag zusammengefallen ist. Sonst würde es wohl niemand wagen, so große Baustellen wie diese hier in Angriff zu nehmen.

Svenomat S3

Für alle, die mehr wissen wollen, hier mal ein paar Dinge, auf die man achten muss, damit es klappt.

1) Es darf nicht zu kalt sein. Bei unter 15°C sollte man besser gar nicht erst anfangen, denn der Zement braucht zum Abbinden Wärme. Wenn sie fehlt, passiert erstmal nichts, und zwar so lange, bis der Schaum sich aufgelöst hat.

2) Der Zement muss frisch sein und die nötige Qualität haben. Ideal ist ein reiner Portlandzement Typ CEM-I 42,5 oder noch besser ein CEM-I 52,5.

3) Die angestrebte Rohdichte darf nicht zu gering sein. Je leichter der Schaumbeton ist, desto leichter fällt er auch zusammen. Ein Schaumbeton mit 400 Gramm pro Liter ist mit dem oben genannten Zement problemlos machbar. Für einen Schaumbeton mit 100 Gramm pro Liter braucht man dagegen schon einen speziellen Zement wie den I-FOAM.

4) Ein Proteinschaummittel liefert immer den stabilsten Schaum. Manchmal ist aber auch ein anderes Schaummittel besser, wenn zum Beispiel gute Fließeigenschaften gebraucht werden. Je leichter der Schaumbeton werden soll, desto eher sollte man zum Proteinschaummittel greifen.

5) Große Mengen muss man in Abschnitte unterteilen. Wenn man das nicht tut, dann bleibt der Schaumbeton über zu lange Zeit in Bewegung. Dadurch werden die ersten zarten Kristallnadeln zerstört, die sich in der Frühphase bilden und die für das Gelingen sehr wichtig sind.