Liebe Betonbegeisterte, es gibt einen neuen Star in unserem Sortiment. Der neue VITO SPEZIAL kann das, was alle anderen bisher noch nicht konnten. Er ist nicht nur wasserdicht, sondern auch öldicht. Außerdem hat er eine unglaublich hohe Festigkeit und Kantenstabilität und enthält keine sichtbare Körnung. Aber wozu muss er das alles können? Zum Beispiel für Kerzengefäße. Wer öfter mal in unserem Forum vorbeischaut, der kennt vielleicht diesen Beitrag, in dem es um Duftkerzen geht. Natürlich kann Kerzenwachs ein Betongefäß nicht durchdringen, aber wenn Duftöl darin enthalten ist, dann wandert das Öl durch den Beton und tritt irgendwann auf der Außenseite aus. Das sieht dann so aus wie hier, links im Bild. Die beiden Töpfchen wurden mit je 20 ml Duftöl befüllt und einen Tag lang stehen gelassen.
Auch nach 2 Wochen war der Füllstand in dem rechten Töpfchen aus VITO SPEZIAL immer noch unverändert, und das linke Töpfchen aus VITO PIANO grau war leer, weil der Beton das gesamte Öl aufgesogen hatte. Wegen seiner sensationell hohen Kantenstabilität und der Möglichkeit, Gussnähte einfach wegzuschleifen, ohne dass eine störende Körnung zum Vorschein kommt, ist der neue VITO SPEZIAL besonders für kleine und filigrane Gussstücke geeignet. Die oben abgebildeten Töpfchen haben eine Wandstärke von 6 mm. Jetzt kann man also endlich nach Herzenslust Kerzengefäße gießen und muss sich über eine Abdichtung keine Gedanken mehr machen. Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich wie immer auf Fragen und Feedback in unserem FORUM. Schöne Grüße und eine gute Zeit Sven Backstein ______________________________ Backstein Engineering GmbH, Reg. Amtsgericht Wiesbaden, HRB 19382
P.S.: Mein Techniktipp – Warum halten manche Farben nicht auf Beton? Wenn man Pech hat, dann blättert der Anstrich von Betonoberflächen mit der Zeit einfach wieder ab. Aber wie kann das sein? Der Grund liegt darin, dass Beton Feuchtigkeit enthält. Er passt sich nämlich mit der Zeit immer dem Feuchtezustand seiner Umgebung an. Wenn sich die Umgebungsbedingungen ändern, dann ändert sich damit auch die Feuchte innerhalb des Betons. Das kann z.B. der Fall sein, wenn ein Betonobjekt kürzlich vom feuchten Keller auf den sonnigen Balkon geräumt wurde. Bei der Anpassung der Feuchte tritt das Wasser nicht in flüssiger Form ein und aus, sondern gasförmig, also in Form von Wasserdampf. Und wenn Wasserdampf aus dem Beton heraus will, dann entwickelt er einen Druck, der ihn antreibt. Jetzt kommt es darauf an, wie durchlässig die Oberfläche für Wasserdampf ist. Gut durchlässige Oberflächen bezeichnet man als diffusionsoffen. Mit ihnen gibt es kein Problem. Wenn aber ein dampfdichter Anstrich die Oberfläche verschließt, dann sieht es anders aus. Dann entsteht ein so hoher Dampfdruck, dass entweder der Anstrich abgesprengt wird oder sich sogar Risse im Beton bilden. Weil man das nicht möchte, verwendet man für Beton am besten immer diffusionsoffene Endbehandlungen. Denn dann ist alles gut. Übrigens braucht man sich darüber gar keine Gedanken zu machen, wenn man die Endbehandlungen aus dem Moertelshop verwendet, weil die allesamt diffusionsoffen sind.
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